Gedanken zum Tag - Laktoseintolleranz

Namaste liabe Keiwln,
 
wie wir alle mitbekommen, leben wir heutzutage in einer Welt voller Intolleranzen. Das betrifft nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen, sondern auch Beziehungen mit Nahrungsmittel. Die bekannteste ist dabei wohl die Laktoseintoleranz, dass heißt die Intolleranz von Milchzucker. Es gibt ja Leute, Ernährungsexperten wenn man so will, die behaupten, dass eigentlich alle Menschen laktoseintollerant wären, weil Milch praktisch etwas ist, was mit ihren Inhaltsstoffen eigentlich nur Kälbern (Keiwln) vorbehalten sein sollte - doch nur bei einem Bruchteil der Menschen zeigen sich Symptome einer Laktoseintolleranz.
 
Wenn i darüber logisch nochdenk, ergibt des sehr wul an Sinn, wal i kenn kan Erwochsenen persönlich, der no gstüllt wird! (Wobei i ma sicher bin, dass a poor Leid auf der Wölt gibt, de wos mit so an Fetisch lebn!)
 
Für mi ziag i jetzt die logische Schlussfolgerung: Wenn  Mülch wos is, des wos nur Keiwln vertrogn und a a Großteil vo die Menschen Mülch trinkt ohne Zeichen ana Laktoseintolleranz -
 
 
san dann a Großteil der Menschn Keiwln?
 
 
I persönlich mog Milch gern. Manches Mol vertrog i sie und manches Mol owa a net. Owa des passt scho so, wal hin und wieder bin i eh a Keiwl!
 
P.S.: I hob jetzt no nochgschaut. Laktoseintolleranz schreibt ma eigentlich nur mit oan "L" owa mi scherts jetzt a net Recht des olles no amol auszubessern!
 
 
 
 
 


Backstage

Namaste liebe Freunde,
 
anlässlich meiner großen Freude, dass ich gestern einem meiner großen Vorbilder begegnen durfte (siehe Bild im Anhang), möchte ich euch einen kleinen Ausschnitt aus seinem Buch "Mein Krampf" vorlesen bzw. vorschreiben - über ein Thema, dass mich schon sehr lange beschäftigt...
 
 
 
"Eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt und gerade auch für dieses Buch sehr relevant ist, ist der Tod. Die Sinnfrage im Leben würde sich für viele gar nicht stellen, wenn es den Tod nicht gäbe. Man geht ja davon aus, dass man sich ein Leben lang abmüht, lernt, studiert und leidet - und am Ende soll all das umsonst gewesen sein? Da stellt sich dann gleich die Frage nach der Wiedergeburt. Ich selber glaube ja nicht an die Wiedergeburt, weil dazu müsste man zuerst einmal sterben. Um es auf die Direktheit zu bringen: Ich glaube nicht an den Tod - und ohne Tod kann es ja gar keine Wiedergeburt geben. Ich glaube an eine ständige Umwandlung der Gegebenheiten. Mit den Menschen ist es bestimmt nicht viel anders als mit dem Wasser. Wenn man Wasser zum Kochen bringt, verdampft es. Der Kochtopf ist auf einmal leer. Das Wasser scheint für immer und ewig weg zu sein. In Wirklichkeit aber hat nur eine Verwandlung statt gefunden. Das Wasser steigt auf, wird zu einer Wolke, fällt wieder herunter und kommt irgendwann als Kaninchen bei einer Quelle wieder heraus. Dort wird es von einem Abfangjäger erschossen. Die Frau vom Jäger kocht das Kaninchen und schickt es nach Afrika zu den hungernden Kindern. Diese essen das Kaninchen und werden so ihren Durst los, da das Kaninchen ja eigentlich aus Wasser entstanden ist. Viele Jahre später sterben die Kinder. Ihre Knochen wachsen unter einem Bananenbusch wieder hervor und sind somit in den Bananen enthalten. Deshalb kann Obst niemals vegetarisch sein. Das ist bloße Einbildung. Irgendwann ist ein Mensch dann wieder diese Banane und wird so zu einem Kaninchen. Das mag jetzt vielleicht komplizierter klingen als es kann, aber irgendwann stellt sich heraus, dass der Jäger und das Gejagte eigentlich dasselbe sind - nur halt etwas zeitversetzt. Zuerst schießt der Jäger den Hasen, und dann erschießt der Hase den Jäger. Auch die Physik hat herausgefunden, dass Energie niemals vernichten, sondern bestenfalls nur umgewandelt werden kann. Deshalb gibt es keinen Tod, sondern nur Verwandlung." (Alf Poier / Mein Krampf - ein geistiges Sterbebuch).
 
 
Der Friede sei mit euch!

Im Wald beim Gemüse essen

Namaste liebe Freunde,
 
habe gerade beschlossen, mich dem gewaltigen Schneesturm, der gerade auf Pöllau niederrasselt zu stellen und raus zu Gehen um Schutz im naheliegenden Wald zu finden. Habe als Gefährten unseren Lawinenhund, Dexter, auserwählt, der mich auf diesem Weg begleiten sollte.
 
(Kurz gesagt, es schneit wenige Flocken und wollte nur mal schnell mit dem Hund Gassi gehn, bevor ich den ganzen Tag im Haus versumper.)
 
Der Wald neben unserem Haus ist ein eher kleiner Wald, mit Bäumen und Büschen und mischwaldestypsichen Gewächsen. Jedoch ist mein Hauptziel dort immer der Bach am anderen Waldrand.
 
So stapfe ich durch den Schnee und sage Dexter immer mal wieder, er soll weitergehen, weil er immer bei gewissen Dingen hängen bleibt um zu Schnüffeln. Keine Sorge, er wird natürlich nicht dabei gestresst, wenn er beim Markieren, Urinieren oder weiteren etwaigen Ausscheidungsverfahren beschäftigt ist.
 
Als ich so etwa die Hälfte des Waldes durchquert habe, komme ich drauf, dass ich kaum die Schönheit des Waldes wahrnehme, sondern dass ich mit meinen Gedanken dabei bin, dass ich morgen unbedingt Gemüse zu Mittag haben will, dass ich morgen dies und jenes erledigen werde, dass ich wieder einmal Schlagzeug spielen sollte, dass ich mein altes Navi auf willhaben verkaufe, wie ich gerade im Auto Richtung Dänemark unterwegs bin, etc.
 
Daraufhin fange ich an, Dexter zu beobachten: Er bleibt immer wieder stehen und schaut um sich herum und schnüffelt dabei, er schnüffelt an jedem zweiten Baum und nimmt die sanfte kühle Waldbrise in sich auf und spitzt die Ohren bei jedem Geräusch.
Ich folge dann - abgesehen vom Bäume markieren - seinem Beispiel und rieche an einem Baum, nehme wahr wie die Schneeflocken auf mein Gesicht fallen, wie sich der Waldboden unter meinen Füßen anspürt, wie sich Schneeflocken in Spinnennetzen verfangen und der Bach neben mir vorbei rauscht. In diesem Moment fühle ich mich auf einmal viel entspannter und unendlicher. Von dem Moment an, bleibe auch ich stehen, wenn Dexter stehen bleibt und versuche, sowie der kleine Jack-Russel-Dackel-Mischling alle Eindrücke in mich bewusst aufzunehmen.
 
So wurde mir wieder einmal bewusst - diesmal Dank eines Hundes - wie sehr ich mit meinen Gedanken immer wieder in der Vergangenheit oder weit in der Zukunft bin und somit meinen Fokus für das Hier und Jetzt verschwende, denn ich lebe jetzt hier und nicht beim Gemüse essen morgen, darauf kann ich mich konzentrieren, wenn es soweit ist. In Büchern über Meditation liest man übers Hier und Jetzt andauernd, aber so richtig bewusst wurde es mir jetzt wieder, wo ich es in der Praxis erfahren habe.
 
Danke Dexter - für des kriagst a Radl Wurscht, wenn i as nächste Mol beim Kühlschrank steh und du wieda um a Fressn bedl'st!
 
Dexter - der Lawinenhund und weise Gefährte!