Bin jetzt draufgekommen, dass ich den zweiten newsletter von montag an die falsche verteileradresse geschickt habe und er dadurch nicht am montag bei euch angekommen ist, daher hier nochmal:
Liebe Freunde!

Ich weiss, der erste liegt erst einen Tag zurueck, doch bevor ich die ganzen eindruecke vergesse, muss ich schon einen neuen newsletter schreiben. nach der letzten heissen nacht sind wir heute wieder ca um 6 uhr auf. nach baked beans mit sowas aehnlichem wie frankfurter wuerstchen sind wir von eric, einem mitarbeiter von projects abroad abgeholt werden und mit dem taxi ins krankenhaus gefahren. wir sind jetzt doch gemeinsam im grossen central regional hospital untergebracht. dort treffen wir auch gleich auf drei weitere weisse gesichter, die dann auch noch deutsch sprechen (2 deutsche und 1 wiener). zuerst werden wir im krankenhaus herumgefuehrt... dann stellt sich unsere supervisor und physiotherapeut vor. er hat in holland die ausbildung gemacht und ist dann nach ghana zurueck. es ist normalerweise noch ein zweiter physiotherapeut dort, aber der ist gerade auf einer laengeren reise. es arbeit noch ein dritter dort, der als physiotherapeut angelernt wurde. der abeitstag gestaltet sich wie auch sonst alles hier zeitlos und ohne stress. zuerst muessen wir uns an der rezeption der physiotherapie beweisen (patienten, die ankommen in ein buch eintragen), um dann nach ein paar tagen zum physiotherapeuten graduiert zu werden :) neben mir sitzt eine sekretaerin, die fast einschlaeft vor langeweile, und eine schwester die bei risikopatienten ca. 4 mal taeglich den blutdruck misst, uns sonst musik ueber ihr handy abspielt und dazu tanzt. sie hat mir auch vorgeschlagen mitzutanzen, aber ich hab gemeint, dass das am ersten tag noch zu frueh ist. die sektretaerin hat dann ein ei ausgepackt und gesagt <i have an egg> dann hab ich gesagt <yes> dann hat sie gemeint <you are invited> dann hab ich gesagt <thank you>. die sache ist naemlich die, wenn du dort was zum essen hast, ist dann sagt man das, weil jeder mit jedem mitessen kann. man darf nicht mit <no, thank you> antworten, sondern soll nur mit <thank you> antworten. zum essen. ich glaub die gastmami (christina) ist manchmal etwas angepisst, weil wir nicht immer alles aufessen, aber diese menge ist sogar fuer melanie unueberwindbar :) essen dafuer heute nicht zu mittag, dass wir am abend mal mehr reinhauen koennen.
heut nachmittag sind wir dann die ganze weisse deutschoesterreichische meute auf station gegangen um dort ein paar patienten zu behandlen. dort trifft man auf patienten, was man sich nicht vorstellen kann und man auch schon mal schlucken muss. fast unvorstellbar... kann man schwer beschreiben...
die geraete in der physiotherapie sind ziemlich annehmbar (elektrotherapiegeraete, gehbarren). sehr begeistert bin ich von einem riesen schiffsteuerrad, dass an der wand motiert wurde und als mobilisationsgeraet fuer die schulter dient!

Liebe Gruesse
Kwaku (das ist mein ghanaischer Name, der von dem Wochentag der Geburt abhaengt)

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