Liebe FReunde!
Die erste Arbeitswoche ist um. Die Emotionen hier reichen von Lachkraempfen, ueber Staunen bis hin zu schweigendem leisem Entsetzen. Man darf nicht damit anfangen, das Krankenhaus bzw. die Physiotherapie hier mit der unsrigen zu vergleichen, denn dann kann man gleich wieder seine sachen packen und nach hause fahren. hier geht es darum, dass die patienten auf schnellstem wege wieder fit werden, egal wie und auf welchem weg und mit welchem schmerz. schlaganfallpatienten werden zum gehen gebracht, egal wie und wenn der nur irgendwie seinen fuss hinterherschleift, passt es auch schon. haette mir nicht gedacht, dass ich hier auf solche krankheiten, wie schlaganfaelle, diabetes, bluthochdruck,... treffe. aber diese wohlstanderkrankungen sind hier sehr wohl verbreitet. mehr als die haelfte meiner patienten waren bis jetzt schlaganfallpatienten. nicht verwunderlich. viele kohlenhzdrate, zucker - alles vielfach gesuesst, milchpulver, viel frittierte speisen,... da bekomm manchmal sogar ich lust auf salat. bei schlaganfallpatienten wird hier das standardprogramm runtegezogen: hardcore elektrostimulation, massage, uebung und dann gehbarren,... aber wie gesagt, wir vergleichen hier nicht mit uns zu hause. gestern hatte ich auf station eine patientin mit einer krankheit, wo das unterhautgewebe des oberschenkels fast freiliegt. sie hat natuerlich grosse schmerzen. am vortag wurde sie von unserem supervisor behandlelt. sie hat vor schmerzen geweint und er hat sie dabei mit einem etwas unfreundlicheren ton und mit einem schlag auf ihre hand dazu motivieren wollen aufzustehen. ich bin mir dann richtig bloed vorgekommen, dass wir da alles herumstanden und wir uns das anschauen sollten. unser supervisor ist grundsetzlich ein sehr netter mensch, aber ich habe das gefuehl, dass ihm sein erfolg etwas zu kopf gestiegen ist. er kommt sich etwas vor wie ein oberarzt und beruehrt die patienten auch dementsprechend (mit einem finger und ziemlich distanzlos. ich hab nun gestern dann auch diese patientin behandelt als wir ohne supervisor auf station gingen und dann hab ich gemerkt, dass es auch anders geht. sie hat zwar auch vor schmerzen geweint, aber man konnte sie auch mit ruhigerem ton aus dem bett mobilisieren... wir waren die woche dann auch auf den megageilen strand. kein mensch weit und breit, sauberes wasser, hohe wellen und richtig perfekte temperatur. wir sind auch schon fast wieder auf den weg dorthin.
mit der familie klappt alles bestens. hatten diese woche schon ein traditionell ghanaisches essen (red/red). das sind kochbananen mit einer sauce mit thunfisch, bohnen und mais und anderen undefinierbaren zeugs. die ersten bissen waren ziemlich gut, zum schluss hin wurds dann schon anstrengend. wollte dann den rest uebrig lassen, weil es mich echt schon ein bisschen "gereckt" hat aber dann ist die hostmama reingekommen und hat gefragt, obs schmeckt und wir wollen ja natuerlich nicht ungut sein und haben gesagt ja und dann hab ich das letzte stueck kochbanane noch runtergewuergt :) zum fruehstuck gibt abwechelnd eierspeiss und das bohnewuerstchteller. verhungern werden wir hier sicher nicht.
gestern haben wir einem kleinen maedchen, dass bei uns zu hause wohnt, einen traubenzuckerlutscher geschenkt. sie kannte gar keinen lutscher, aber er hat ihr ziemlich geschmeckt. seitdem grinst sie nochmehr, wenn wir bei ihr vorbeigehen.
die kirche faellt am sonntag aus, christina unsre hostmum, ist 4 tage unterwegs und wir haben gemeint, wir wollen lieber mitgehn in die kirche, wenn die ganze familie dabei ist. sind letzte woche hier bei einer kirche vorbeigegangen. da geht die party ab. fast wie bei einem kleinen konzert. alle singen und tanzen. das ganze kann hier auch schon mehrere stunden dauern. als kein heftig fades herumsitzen wie zu hause. die die meisten leute die ich bis jetzt hier kenne sind christen und der glaube an gott hier ist sehr gross. in der ambulanz kommt auch jeden tag der pfarrer und betet und singt mit den patienten (nicht fad sondern auch lustig) weil die leute hier der meinung sind, dass heilung nur durch gott passieren kann. wenn bei uns zu hause das ganze auch so feierlich gestaltet werden wuerde, wuerde ich sicher auch oefters in die kirche gehen, aber so nicht :)
so, hab jetzt keine lust mehr zu schreiben!
God bless you!
Kwaku
Die erste Arbeitswoche ist um. Die Emotionen hier reichen von Lachkraempfen, ueber Staunen bis hin zu schweigendem leisem Entsetzen. Man darf nicht damit anfangen, das Krankenhaus bzw. die Physiotherapie hier mit der unsrigen zu vergleichen, denn dann kann man gleich wieder seine sachen packen und nach hause fahren. hier geht es darum, dass die patienten auf schnellstem wege wieder fit werden, egal wie und auf welchem weg und mit welchem schmerz. schlaganfallpatienten werden zum gehen gebracht, egal wie und wenn der nur irgendwie seinen fuss hinterherschleift, passt es auch schon. haette mir nicht gedacht, dass ich hier auf solche krankheiten, wie schlaganfaelle, diabetes, bluthochdruck,... treffe. aber diese wohlstanderkrankungen sind hier sehr wohl verbreitet. mehr als die haelfte meiner patienten waren bis jetzt schlaganfallpatienten. nicht verwunderlich. viele kohlenhzdrate, zucker - alles vielfach gesuesst, milchpulver, viel frittierte speisen,... da bekomm manchmal sogar ich lust auf salat. bei schlaganfallpatienten wird hier das standardprogramm runtegezogen: hardcore elektrostimulation, massage, uebung und dann gehbarren,... aber wie gesagt, wir vergleichen hier nicht mit uns zu hause. gestern hatte ich auf station eine patientin mit einer krankheit, wo das unterhautgewebe des oberschenkels fast freiliegt. sie hat natuerlich grosse schmerzen. am vortag wurde sie von unserem supervisor behandlelt. sie hat vor schmerzen geweint und er hat sie dabei mit einem etwas unfreundlicheren ton und mit einem schlag auf ihre hand dazu motivieren wollen aufzustehen. ich bin mir dann richtig bloed vorgekommen, dass wir da alles herumstanden und wir uns das anschauen sollten. unser supervisor ist grundsetzlich ein sehr netter mensch, aber ich habe das gefuehl, dass ihm sein erfolg etwas zu kopf gestiegen ist. er kommt sich etwas vor wie ein oberarzt und beruehrt die patienten auch dementsprechend (mit einem finger und ziemlich distanzlos. ich hab nun gestern dann auch diese patientin behandelt als wir ohne supervisor auf station gingen und dann hab ich gemerkt, dass es auch anders geht. sie hat zwar auch vor schmerzen geweint, aber man konnte sie auch mit ruhigerem ton aus dem bett mobilisieren... wir waren die woche dann auch auf den megageilen strand. kein mensch weit und breit, sauberes wasser, hohe wellen und richtig perfekte temperatur. wir sind auch schon fast wieder auf den weg dorthin.
mit der familie klappt alles bestens. hatten diese woche schon ein traditionell ghanaisches essen (red/red). das sind kochbananen mit einer sauce mit thunfisch, bohnen und mais und anderen undefinierbaren zeugs. die ersten bissen waren ziemlich gut, zum schluss hin wurds dann schon anstrengend. wollte dann den rest uebrig lassen, weil es mich echt schon ein bisschen "gereckt" hat aber dann ist die hostmama reingekommen und hat gefragt, obs schmeckt und wir wollen ja natuerlich nicht ungut sein und haben gesagt ja und dann hab ich das letzte stueck kochbanane noch runtergewuergt :) zum fruehstuck gibt abwechelnd eierspeiss und das bohnewuerstchteller. verhungern werden wir hier sicher nicht.
gestern haben wir einem kleinen maedchen, dass bei uns zu hause wohnt, einen traubenzuckerlutscher geschenkt. sie kannte gar keinen lutscher, aber er hat ihr ziemlich geschmeckt. seitdem grinst sie nochmehr, wenn wir bei ihr vorbeigehen.
die kirche faellt am sonntag aus, christina unsre hostmum, ist 4 tage unterwegs und wir haben gemeint, wir wollen lieber mitgehn in die kirche, wenn die ganze familie dabei ist. sind letzte woche hier bei einer kirche vorbeigegangen. da geht die party ab. fast wie bei einem kleinen konzert. alle singen und tanzen. das ganze kann hier auch schon mehrere stunden dauern. als kein heftig fades herumsitzen wie zu hause. die die meisten leute die ich bis jetzt hier kenne sind christen und der glaube an gott hier ist sehr gross. in der ambulanz kommt auch jeden tag der pfarrer und betet und singt mit den patienten (nicht fad sondern auch lustig) weil die leute hier der meinung sind, dass heilung nur durch gott passieren kann. wenn bei uns zu hause das ganze auch so feierlich gestaltet werden wuerde, wuerde ich sicher auch oefters in die kirche gehen, aber so nicht :)
so, hab jetzt keine lust mehr zu schreiben!
God bless you!
Kwaku
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